Signatur, elektronische

Als e. (früher: digitale) S. bezeichnet § 2 Nr. 1 des G über Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen (SigG) v. 16. 5. 2001 (BGBl. I 876) m. Änd. elektronische Daten, die anderen elektronischen Daten beigefügt oder mit ihnen verknüpft sind und zu ihrer Authentifizierung dienen. Hierbei wird mittels Software eine elektronische Datei vom Versender ver- und vom Empfänger entschlüsselt. Der Empfänger kann so die Identität des Versenders überprüfen und feststellen, ob die Datei unterwegs verändert wurde. Das SigG unterscheidet zw. einfacher, fortgeschrittener und qualifizierter e. S. Allein letztere kann als elektronische Form die Schriftform ersetzen. Vgl. dazu §§ 126, 126 a BGB (Form, 1 a) und §§ 3 a II, 69 II VwVfG (s. Verwaltungsakt, 3 a). Sie setzt ein von einem Zertifizierungsdiensteanbieter (Trustcenter) erteiltes gültiges qualifiziertes Zertifikat und eine sichere Signaturerstellungseinheit (Software) voraus. Zu Einzelheiten vgl. SigVO v. 16. 11. 2001 (BGBl. I 3074) m. Änd. Das SigG basiert auf der Richtlinie 1999/93/EWG v. 13. 12. 1999 (ABl. EG 2000 L 13, 12) m. Änd.




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