Zweistaatentheorie

In der Völkerrechtslehre war streitig, ob das Deutsche Reich mit dem Zusammenbruch 1945 untergegangen und von den Alliierten durch eine neue Staatengründung ersetzt worden ist (Debellationstheorie), ob es mit der BRep. identisch war (Identitätstheorie) oder ob auf seinem Gebiet bis zur Wiedervereinigung zwei staatliche Teilordnungen bestanden. Letzteres behauptete die Z., die neben der BRep. auch die ehem. DDR als selbständigen Staat auf dem Gebiet des ehem. Deutschen Reiches ansah. Die Z. wurde zunächst nur von östl. Seite vertreten, lag aber später auch der westl. Staatspraxis zugrunde.




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