Börsencrash

Unter einem Börsencrash versteht man drastische, unvorhersehbare Einbrüche der Aktienkurse an der Börse. Die Gründe für solche Ereignisse, die immer wieder eintreten, sind vielfältig. Sie können ökonomischer Natur sein, beispielsweise eine durch Kredite aufgeblähte Wirtschaft oder falsche Währungsbewertungen; sie können auch politisch oder gesellschaftlich motiviert sein, etwa durch Kriege oder politische Unsicherheiten in einem Industriestaat. Häufig sind Reaktionen der Börse aber auch psychologisch bedingt: So steigen beispielsweise die Kurse mancher Aktiengesellschaften aufgrund bestimmter Gerüchte immens an, bis sie zu völlig überhöhten Preisen gehandelt werden. Auch Kursstürze haben oft einen psychologischen Hintergrund: Aus irgendwelchen Gründen reagiert ein Teil des Marktes negativ; andere Anleger wollen daraufhin rechtzeitig abspringen und treten dadurch eine Lawine los, sodass es letztlich zu viele Verkäufer im Vergleich zu Käufern gibt. Die Folge davon sind drastische Kursverluste.

Der "berühmteste" Börsencrash ist der vom Schwarzen Freitag 1929. An diesem 24. Oktober kam es an der Wall Street, der New Yorker Börse, zu extremen Kurseinbrüchen und viele Menschen verloren ihr gesamtes Vermögen. Dieses Ereignis bildete den Auftakt für die große Wirtschaftskrise, die sich in den nächsten Jahren über die ganze Erde ausbreitete.


Siehe auch Aktien




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